Beim Indoor-Cannabis-Anbau gibt es viele Entscheidungen zu treffen, aber eine der wichtigsten ist die Wahl des richtigen Anbausystems. Der Erfolg deines Grows hängt maßgeblich von deinem Substrat ab – also der "Erde", in der deine Pflanzen wurzeln – oder eben dem Mangel daran. In diesem Blogpost werfen wir einen Blick auf die beiden Hauptmethoden: Substrat-Anbau (mit Erde oder anderen festen Medien) und Hydroponik (Anbau ohne feste Substrate in Wasser).
1. Erde: Einfach und verzeihend
Viele Cannabis-Grower starten mit Erde, und das aus gutem Grund. Erde ist ein natürlicher, einfach zu handhabender Boden, der viele Fehler verzeiht. Es gibt zahlreiche vorgedüngte Erdmischungen, die den Pflanzen die Nährstoffe liefern, die sie in den ersten Wochen ihres Wachstums benötigen.
Vorteile:
Leicht verfügbar und kostengünstig.
Verzeiht kleine Anwendungsfehler bei Nährstoffen und Bewässerung.
Unterstützt das mikrobielle Leben, das zu einem gesunden Pflanzenwachstum beiträgt.
Nachteile:
Geringeres Wachstumstempo im Vergleich zu hydroponischen Systemen.
Die Nährstoffaufnahme ist weniger effizient, was zu Ungleichgewichten führen kann.
2. Hydroponik: Effizienz auf einem neuen Level
Wenn du in den Indoor-Cannabis-Anbau einsteigen möchtest und maximale Effizienz anstrebst, dann könnte Hydroponik das Richtige für dich sein. In einem Hydroponik-System wachsen die Wurzeln der Pflanzen direkt im Wasser, das mit den notwendigen Nährstoffen angereichert ist.
Vorteile:
Schnelleres Wachstum und größere Ernten, da die Wurzeln direkten Zugang zu Nährstoffen haben.
Weniger anfällig für Schädlinge und Krankheiten, die im Boden leben.
Perfekte Kontrolle über die Nährstoffaufnahme der Pflanzen.
Nachteile:
Komplexere Einrichtung und Wartung.
Höherer Wasserverbrauch.
Erfordert eine genauere Überwachung der Nährstoffe und pH-Werte.
3. Alternative Substrate: Ein Kompromiss beim Indoor Cannabis Anbau?
Es gibt auch Grower, die alternative Substrate wie Kokosfasern oder Perlit verwenden. Diese bieten einige der Vorteile von Hydroponik, während sie die Handhabung vereinfachen.
Kokosfaser: Ein sehr beliebtes Substrat, da es gute Wasserretention und Durchlüftung bietet. Außerdem ist es umweltfreundlicher als Torf-basierte Erden.
Perlit und Vermiculit: Diese mineralischen Substrate werden oft in Kombination verwendet, um eine gute Durchlüftung der Wurzeln zu gewährleisten. Sie speichern jedoch keine Nährstoffe, sodass du häufiger düngen musst.
4. Was ist das Richtige für dich?
Wenn du gerade erst anfängst, empfehlen viele Experten, mit Erde zu beginnen. Sie verzeiht viele Anfängerfehler und ist relativ pflegeleicht. Sobald du mehr Erfahrung hast und nach höheren Erträgen strebst, kannst du auf Hydroponik umsteigen.
Fazit:
Ob du mit Erde oder einem hydroponischen System arbeitest, hängt von deinen Zielen, deinem Budget und deiner Erfahrung ab. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, aber letztlich geht es darum, was am besten zu deinem persönlichen Setup passt.
Für den Einstieg findest du im Krauthaus Vechta alle notwendigen Produkte für einen erfolgreichen Start, von vorgedüngter Erde bis zu kompletten Hydroponik-Systemen. Lass uns gemeinsam herausfinden, was für dich am besten funktioniert!
Quellenangaben:
Quelle | Autor | URL |
Jorge Cervantes, "The Cannabis Encyclopedia" | Jorge Cervantes | |
"Hydroponics vs. Soil Growing" | Royal Queen Seeds | |
"Cannabis Cultivation: Choosing the Right Medium" | Leafly |
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